Auf Mariannes Seite hatte ich gelesen, dass der Windhundverein Berlin am 02. Mai einen Tag der offenen Tür veranstaltet. Das Wetter war gut und ich wollte schon lange mal einen Eindruck vom Windhundrennen bekommen, also schaute ich mir mit meiner Tochter an, was es mit der "Rennerei" so auf sich hat...
Der Verein veranstaltete ein Rennen "für Jedermann" und so trauten sich Klein (siehe oben) und Groß (siehe unten) mal auf die frisch geharkte Sandbahn.
Der Größte und für mich Coolste an diesem warmen Frühlingstag :-) (sieht so aus, als hätte er keine Ohren, hat er aber, siehe unten) Mein Freund liebt die Irischen Wolfshunde und ich finde sie auch faszinierend... das wird unser Hund, wenn wir alt und grau sind und uns nicht mehr bücken wollen und eine Lebenserwartung von 5 Jahren akzeptabel ist :-)
Ein Hund wie ein Sofa!
Ich habe zum ersten Mal Windhunde auf einer Rennbahn laufen sehen und jetzt kann ich verstehen, warum es Menschen gibt, die sowas gut finden. Den Saloukis, Whippets, Greys, Wölfen, Windspiel, Galgos, usw. dabei zuzusehen, welche Freude und unglaubliche Energie sie auf der Rennbahn zeigen, hat mir und auch meiner Tochter großen Spaß gemacht!
Diese Körperspannung, die Freude und die Präsenz des Hundes - ein Traum!!!
Und als sich drei Mal 70 Kilo in Bewegung setzten - ich war begeistert :-)
Diese beiden Galgos waren ebenfalls das erste Mal auf der Rennbahn und der Hintere ist fast durchgedreht, als er nur das Geräusch der Laufmaschine hörte! Die Besitzerin hatte sie aus Spanien gerettet; die beiden wussten genau, wie "der Hase läuft" und haben einen tollen Lauf hingelegt:
Su-per-geil! finde ich
Hier ist die Zugmaschine zu sehen, die einen ziemlichen Lärm macht, sowas zwischen Motorsäge und Rasenmäher. Jamie und Joker durften natürlich auch mal laufen. Gerda hielt die beiden fest, ich stellte mich ca. 150 Meter entfernt auf die Bahn und als der "Hase" um die Kurve kam, ließ Gerda die beiden los und ich rief. Die beiden rannten full speed auf mich zu, aber plötzlich, als Joker schon ziemlich weit war, also schon recht nah am röhrenden "Hasen", entschloss er sich, einen anderen Weg zu nehmen:
Bisschen unscharf, weil Nora fotografierte, aber doch erkennbar: Jamie und Joker betreten Neuland...
von 0 auf 60 in 4 Sekunden (oder so :-) ). Jamie liegt vorne...
Cool... aber als Joker der Zugmaschine näher kommt, die links läuft, entschließt er sich, die Bahn zu verlassen und zwar nach rechts über den Zaun. Ich sah ihn springen und fliegen.......
... hier ist Joker drüber "geflogen" - logisch, ist ja auch ein SuperFLY - und hat sich dabei nicht verletzt!!!!! Wir dachten erst, dass er Nora gesehen hatte und zu ihr wollte, aber auf Noras Fotos war zu sehen, dass er schon an ihr vorbei war, als er die Abkürzung nahm. Joker verlässt schon den Raum, wenn wir zu Hause laut Musik hören, mir war daher sonnenklar, dass ihn das laute Röhren der Zugmaschine verunsicherte und da er nicht nach vorne zu mir rennen konnte, sprang er über den ersten und den zweiten Zaun - mit einem Satz ca. 1,70 weit und 1,20 hoch!
Also beim nächsten Mal werden wir ihn langsam an die Sache heranführen und an einer anderen Stelle starten, denn das hat er sich natürlich gemerkt, genauso wie Jamie, der beim zweiten Lauf denselben Trick anwandte und über den ersten Zaun sprang, weil er sich zuvor in eine 5 Monate junge Golden-Peanuts-Whippet-Hündin verliebt hatte, die ihm beim Lauf zusah!!!
Die 5 Stunden in angenehmer Atmosphäre vergingen wie im Fluge. Das Gelände in Zehlendorf ist gepflegt, die Menschen locker nett und altersmäßig gut durchmischt, es gab lecker Gegrilltes, Kuchen, Brötchen und Getränke und Gerda Quiel achtete darauf, dass allzu ergeizige Besitzer ihre Hunde bei dem warmen Wetter nicht überforderten. Da zog auch mal jemand beleidigt ab, der dachte, weil sein Hund immer am Fahrrad mitläuft, sei er fit genug für die Bahn - das sah Gerda aber anders :-)
Ich habe auf jeden Fall Lust auf mehr bekommen und möchte gerne mit Jamie anfangen zu trainieren. Ob Joker wirklich Freude am Rennen auf der Bahn hat, weiß ich nicht so genau, er kann ja viel rennen, weil er einen adäquaten Kumpel hat und das reicht ihm auf jeden Fall. Als wir anschließend noch an einem See badeten, konnte Joker wieder nach Lust und Laune jagen, in diesem Fal, die Enten und Stöcke im Wasser :-)
"Juppie... ich bin ein SuperFLY und ganz wie meine Mutter Diva lieeeebe ich das Wasser...."
Vielleicht sollte ich Joker als Wasser-Rettungshund ausbilden...
... der holt doch alles aus dem kühlen Nass - Mr. Baywatch Joker :-)
oh happy day!
Jamie ging auch noch ein bisschen plantschen.
Ein See wie viele, viele andere in Brandenburg - menschenleer und glasklar - und einer der Gründe, warum mich keine zehn Pferde mehr in meine alte Heimat Stuttgart kriegen :-))
Sonntag, 3. Mai 2009
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