Coton de Tuléar: Ein Antidepressivum auf 4 Pfoten

In Frankreich, wo die Rasse des Coton sich großer Beliebtheit erfreut, sagt man, dass dieser Hund ein "Antidepressivum" sei. Das stimmt absolut! Wenn ich Didi nur anschaue, muss ich schon lächeln. Er hat so ein fröhliches Wesen und ist dabei nie aufdringlich. Wenn er rennt, baut er ab und zu ein paar lustige Hüpfer ein und dann sieht er aus wie ein Schneehase. Wir schauen ihm oft zu und lachen uns schlapp! So langsam wächst sein Fell und mit den Stirnfransen sieht er noch frecher aus. Ich verstehe inzwischen, warum es die Kombination Whippet-Coton häufiger gibt: Der Coton gleicht das sensible Wesen des Whippet aus und ist dabei ebenso sanft und voller Energie wie der Whippet. Was dem Coton jedoch gänzlich fehlt ist der Jagdtrieb und das finde ich auf unseren Spaziergängen grade seeehr angenehm. Die einzigen Gefahren, die in Wald und Wiesen zur Zeit lauern heißen KLETTEN. :-)

Gabriele, du hattest nach meiner Kamera gefragt. Ich fotografiere mit einer Canon EOS 50D und (meistens) einem Canon Objektiv 18-200mm. Früher habe ich mit dem analogen Modell fotografiert und war auch immer sehr zufrieden.

Didi and friends

Karlchen, Didi und Gustav (von links) . Mit den Katern versteht sich Didi super, die haben seine Schulterhöhe. Wenn er allerdings so weiter wächst, hat er sie bald eingeholt.
Ich bin immer wieder erstaunt, wie schnell sich das Rudel neu zusammengefunden hat. Jamie ist ganz klar der Chef, er ist immer in der Nähe von Didi, spielt sogar manchmal mit ihm, aber zeigt deutlich, wo die Grenzen sind. Didi respektiert ihn voll und ganz. Joker ist eher der Spielkamerad, von dem sich Didi aber auch viel abguckt. Es gab noch nie Streit am Napf oder um Kaustangen.
Die Katzen sind eine Mischung aus Kumpel und Beute, aber alles immer sehr friedlich und lustig. Didi fühlt sich sichtlich wohl in seinem Rudel und hat dabei einen tollen Bezug zu uns Menschen. Wir können ihn ohne Leine laufen lassen, er kommt wenn wir ihn rufen und er läuft FUSS! Außerdem hat er noch nichts kaputt gemacht und ans Autofahren gewöhnt er sich mehr und mehr. Ein toller Hund!

Wilde Spiele, wie damals, als Joker ein Welpe war, nur jetzt ist Didi der Kleine :-)

Gustav ist zäh

"FIP?! DASS ICH NICHT LACHE!" Gustav ist seit 11 Tagen wieder zu Hause und vor 3 Tagen war ich noch unsicher, ob es ihm besser geht. Vorgestern aber turnte er abends mit Karlchen über Tisch und Bänke, ganz wie in alten Zeiten. Sein Appetit ist auch wieder zurückgekehrt und er frisst mit sehr viel Hingabe das stinkteure Katzenfutter bis auf den letzten Krümel auf.
Morgens und abends bekommt er seine Medikamente. Er hasst das, findet das ekelig, speichelt und schäumt und schüttelt sich dann, dass jede Dogge ob dieses Talentes neidisch werden würde! Die Tierärztin in der Klinik wollte Gustav ja gerne den Bauch aufschneiden und Organproben nehmen, um eventuell den FIP-Virus zu finden. Darauf verzichte ich, denn das würde sein Immunsystem nur weiter schwächen und ein positiver Befund würde uns nichts bringen. Wir genießen stattdessen jeden Tag und glauben an die Selbstheilungskräfte.

Gustav hats geschmeckt!

Also ich glaube er hat schon wieder zugenommen - so schlecht sieht er doch gar nicht aus, oder?

Bisschen "Wellness"...

... das wird schon wieder Gusti! "Jibt dir dit Leben een Puff, so weene keene Träne. Lach dir n Ast und setz dir druff und baumle mit de Beene!"

Jamie weiß was schön ist

Keiner meiner Hunde kann so dahingegossen daliegen wie Jamie!

Ach, sieht er nicht zufrieden aus?

Jaaaa, die Sofa-Armlehne hat die perfekte Höhe um den schönen Whippetkopf zu lagern :-)
Jamie hatte bis vor 2 Jahren eine ganz schwarze Zeichnung im Gesicht, aber jetzt sieht er richtig hübsch aus, mit dem dunklen Lidstrich - wie seine Mama Ufo. I love him!

Jamie kanns nicht lassen...

Am Sonntag war perfektes Frühlingswetter in Berlin und da zog es uns raus aufs Land. An dieser Stelle grüße ich herzlich Gabriele, die vor kurzem den Stuttgarter Talkessel gegen die unendlichen Wiesen und sanften Hügel des Oderbruch getauscht hat!
Vielleicht kann man auf dem Foto sehen, dass Jamie sein Rudel anführt (gefolgt von Joker), und bereits dabei ist Kurs auf den rechten Hang zu nehmen. Er weiß, dass hier ein Wechsel verläuft, eine Art "Reh-Autobahn". Und er weiß auch, dass oben auf dem Hang die endlosen Weiten und der absolute Überblick auf ihn warten. Das ein oder andere Reh auch, oder mal ein Häschen...
Joker musste es seinem Bruder natürlich gleich tun und weg waren beide. Das ist immer so und in 90% der Fälle kommen beide kurz drauf den Hang wieder runtergepest.
Es kam aber keiner wieder. Ein Pfiff aus der Hundepfeife und Joker kam angerast. Kein Jamie. Als wir auf dem Hang waren, bot sich uns folgender Blick:

Kein Jamie weit und breit. Gott sei Dank gibt es in der Umgebung keine große Straße. Wir haben gepfiffen und gerufen. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass man gerade das gar nicht machen soll wenn der Hund weg ist, weil er dann unbekümmert weiter jagen kann, denn er hört ja, dass sein Rudel in der Nähe ist. Ich habs an anderer Stelle schon mal geschrieben - mein Vater, der Jäger war und einen Rauhaardackel hatte, sagte immer: "Wenn der Hund weg ist, muss man da bleiben, wo man ist und erst mal eine Zigarette rauchen." Als Nichtraucherin schätze ich die Dauer einer (gemütlichen) Zigarettenpause auf ca. 5 Minuten. Und -toi toi toi - es war bisher IMMER so: Nach ca. 5 Minuten kam Jamie wieder zurück.

Ups - das ist nicht Jamie! :-) Didi hat die genaue Spurensuche übernommen.

HURRA! Irgendwann tauchte am Horizont ein kleiner weißer Punkt auf, der immer größer wurde und dann war er wieder da. Ein glücklicher, ausgepowerter Jamie.

Das ist ein Whippetleben! Ich weiß, es ist nicht gut, wenn ein Hund seinem Jagdtrieb nachgeben darf / kann. Ich weiß, es kann gefährlich sein. Aber ich weiß auch, dass ich Jamie nicht hundertprozentig abrufen kann. Was soll ich also machen? Nur noch an der Leine laufen lassen? Nur noch Schleppleine? Bis jetzt kam Jamie immer wieder zurück und ich denke, das wird so bleiben. Wie ist das denn bei Whippets, die coursen? Ist die Jagdbereitschaft höher? Bleiben sie länger weg, weil sie eine bessere Kondition haben als die normalen Familienhunde?
Jokers liebster Sport ist und bleibt auf jeden Fall das Apportieren.

Woher weiß der Hund eigentlich, wo sich -in diesem Fall- der Stock in der Luft befindet? Warum fällt er ihm nicht auf den Kopf?

Der verrückte Joker :-) Ja, Gunnar, er hat natürlich gebellt :-)

Zwei Zirkuspferdchen.

Abkühlung im Oderbruchsand...

... und im Bächlein vor dem Haus. Joker hat die Badesaison eröffnet und Didi findets klasse! Die beiden sind inzwischen ein Herz und eine Seele. Obs am gleichen Sternzeichen (Steinbock) liegt oder daran, dass Joker irgendwann beschlossen haben muss, nicht erwachsen zu werden - wer weiß...

Wie Didi aussieht, wenn er gebadet wird, zeige ich demnächst :-)
An alle Leserinnen und Leser schicke ich herzliche Frühlingsgrüße.

Gustav ist wieder zu Hause

Am Dienstag nachmittag durften wir Gustav aus der Tierklinik abholen. Eine genaue Diagnose gibt es nicht, es könnte dieses oder jenes sein, er könnte sterben oder nicht - mal sehen. Dazu gabs eine Batterie von Tabletten (Antibiotikum, Schmerzmittel, Appetitanreger, Magenschutz), die Gustav in der Klinik laut Auskunft "ohne Probleme" genommen habe - "Wir haben da zwei Pfleger, die haben so einen Griff, da geht das ganz einfach". Schön! Mit was für Monstern die da sonst so zu tun haben, weiß ich nicht, Gusti jedenfalls war am Dienstag nur noch Haut und Knochen und hatte ein ganz schwaches Stimmchen, aber die Tabletten wollte er nicht schlucken, da flippte er total aus. Also muss ich die "Drogen" jetzt pulverisieren und verdünnen und ins Maul spritzen. Das geht einigermassen...

Als er zu Hause angekommen war, fraß er erstmal den kompletten Napf leer und freute sich sichtlich seinen Bruder wieder an seiner Seite zu haben. Auch Karlchens Welt schien wieder rund zu sein, er wollte nur mit Gusti kuscheln und nicht mehr raus. So verbrachten wir die Nacht mit den Katern im Schlafzimmer (mit viiieeel MIAUUUU).

Gestern ging es Gusti von Stunde zu Stunde besser. Er durfte die anderen Mitbewohner wiedersehen und sogar ein paar Runden im Garten drehen (und was sich reimt, ist doppelt gut) und auch wenn er noch sehr, sehr dünn ist, habe ich das Gefühl, dass die Lebenskraft in ihm zurückkehrt!

Endlich wieder vereint: Gustav und Joker :-) Dieser Blick von Joker!!! No Comment!!!!

Joker lächelt doch, oder? Einfach unglaublich, wie so ein gemischtes Rudel zusammenwächst und jeder seinen Platz hat und wenn dann einer nicht mehr da ist, verhalten sich alle anderen ganz anders. Karlchen war geradezu depressiv, traurig, saß viel am Fenster... aber jetzt ist Gustav ja wieder da und ich hoffe, dass er seiner Rasse alle Ehre macht. Die gilt nämlich trotz der Zartheit als sehr zäh!!

Ist das nicht schön?!

Moment mal! Die Fluse will auch schmusen! Joker ist einfach ein Mega-Kuschler - DSDSK: Deutschland sucht den Superkuschler - Joker is the winner!

Und dieses Bild ist für mich die größte Freude. Das ist pure Harmonie.
Gusti muss sich einfach wieder erholen...

Gustav ist in der Tierklinik

Armes Karlchen - er sitzt am Fenster und es sieht aus, als ob er auf seinen Bruder wartet. Noch nie war er länger als ein paar Stunden von ihm getrennt. Seit Freitag ist das anders.
Bereits am Donnerstag sah ich, dass Gustav weniger fraß und viel schlief. Aufgrund seiner Erkrankung (plasmazelluläre Stomatitis = chronische Entzündung der Maulschleimhaut) war ich unsicher, was ich tun sollte. Am Freitag aber sah er deutlich schlechter aus, er war schwach und sehr anhänglich, er brauchte Hilfe. Mein Tierarzt stellte sehr hohes Fieber fest (40,8) und schickte mich in die Tierklinik Berlin-Zehlendorf.
Nach 7 Stunden musste ich sehr schweren Herzens meinen Gusti dort zurück lassen. Er brauchte Infusionen und sein Gesundheitszustand musste überwacht werden. Das konnte ich zu Hause nicht leisten. Die Röntgenbilder zeigten nichts Auffälliges, das Ultraschall auch nicht, aber die Blutwerte zeigten erhöhte Leukos, Leberwerte und einen erhöhten Billirubinwert. Die Ärzte äußerten den Verdacht auf FIP (Feline Infektiöse Peritonitis) - eine tödlich verlaufende, sehr schlimme Krankheit.
Jeder, der schon einmal sein geliebtes Tier in einer Klinik lassen musste, kann nachempfinden, wie es mir seit Freitag geht....
Am Samstag bin ich wieder nach Zehlendorf gefahren, telefonisch erreicht man dort niemanden, ich wollte wissen, wie es Gustav ging. Als ich hörte, dass sein Fieber runter war und dass er sogar gefressen hatte und "ganz viel redet", kam ein kleines bisschen Hoffnung in mir auf. Vielleicht schafft er es ja noch, vielleicht kann er noch ein bisschen Zeit bei uns verbringen.

Karlchen miaute den ganzen Freitagabend und suchte seinen Bruder im ganzen Haus. Er sitzt viel bei Tiger, er frisst auch und geht in den Garten, aber er macht einen traurigen Eindruck.
Morgen werden erneute Untersuchungen bei Gustav gemacht und dann weiß ich hoffentlich, wann ich ihn wieder nach Hause holen kann. Ich kann nur beten....
und bin sehr traurig...

Karlchen wartet...

Ach Karlchen,...

... lass den Kopf nicht hängen. Gustav kommt bald wieder nach Hause, wir glauben ganz, ganz fest daran, dass er wieder gesund wird.

Faule Bande

Heute morgen gegen neun Uhr saß ich beim Frühstück und während ich meine faule Bande beim genussvollen Sonnenbaden beobachtete, dachte ich an die armen Hundehalter, die sich um fünf Uhr aus dem Bett quälen, um mit ihrem Hund "Gassi" zu gehen. Welpenbesitzer ausgeschlossen. Bevor der erste Whippet bei uns einzog, hatte ich nicht geglaubt dass diese Rasse zu den absoluten Langschläfern zählt. Ich fürchtete, fortan ebenfalls zu denen zu gehören, die im Morgengrauen mit Wuschelfrisur und Jogginghose die ersten Runden mit ihrem Hund drehten. Weit gefehlt! Wehe, unser Tagesablauf fordert einen Spaziergang vor acht Uhr! Das ist für die Whippets eine ZUMUTUNG, eine Frechheit, das gehört vor den europäischen Gerichtshof!!!
Der kleine Didi hat mit seinen fast 14 Wochen schon kapiert, wie bei uns die Uhren ticken! Und wenn das alltime-Liebespaar Joker und Gustav innig kuschelt, legt er sich einfach dazu.


Joker feels good!

Gestern abend: Platz ist auf dem kleinsten Sofa (an meinen Füßen liegt Didi, auf meinem Schoß Karlchen, links daneben Tiger, rechts daneben Gustav, im Anschluss daran Joker und die Beine in die Höh': Jamie!) Irgendwie verrückt, die Frau :-)


Aber Platz ist auch im kleinsten Körbchen! Joker, Gustav, Karlchen und Didi!

"Und, was machen wir jetzt, Frauchen?"

"Na, raus gehen, Didi. Die Sonne scheint!"
Heute versuche ich mal die wundersame Verwandlung der "faulen Bande" in "die Flitzpiepen" mit meiner Handy-Videokamera festzuhalten.

Didi ist akzeptiert

Nicht mal eine Woche hats gedauert und Didi hat seinen Platz im Rudel. Als er bei uns ankam, wurde er ganz genau von Jamie beobachtet und WEHE Didi näherte sich den Körbchen oder wollte aufs Sofa kommen! Sofort kam Big-Boss von seinem Chefsessel runtergestürmt und knurrte Didi an. Wir haben uns da immer rausgehalten, denn mehr als Knurren und die dramatisch fiepsende Antwort von dem Kleenen gabs nicht. Nach ein paar Spaziergängen und, dank des schönen Wetters, viel Spaß im Garten, haben sich Jamie und Joker wohl damit abgefunden, dass so ne Fluse jetzt bei uns wohnt. Heute jedenfalls wurden Didis Rennqualitäten getestet und der quiekt, sobald es ihm zu wild wird und dann haben die Whippets ja immernoch sich selbst für wilde Rennspiele. Auf jeden Fall ist es zum Piepen, wenn die drei durch den Garten stürmen.
Es wäre vielleicht schwieriger, wenn der kleene Flokati nur zu einem Whippet dazugekommen wäre.

Jamie auf seiner "Kommandobrücke" - ganz entspannt am Chillen in der Morgensonne :-) Da kratzte es ihn nicht mal, dass Didi sich seinen Ochsenziemer, der vor dem Sessel lag, gemopst hatte...

Dubidubidu...

Joker kann sowieso nichts stören, der kommt mit Allem klar. Sein Schmusetier sieht ihm irgendwie ähnlich, oder?

Joker und sein "Schlumpfl" - zwei Langnasen lassen sich die Sonne auf dieselben scheinen.

Der kleene Flokati liegt am liebsten auf dem Boden. Auch im Garten zieht er es vor, im Gras, anstatt auf der Hundedecke zu liegen. Er hat zwar ein relativ langes Fell, aber keine Unterwolle (eine Eigenschaft, die Cotons zur allergikergeeigneten Hunderasse macht). Fellpflege ist natürlich ein Thema - er liebt das Bürsten am Abend und das hat zur Folge, dass er keine Haare verliert!
Didi-Cool schläft übrigens von 22.00 - 07.00 Uhr durch! Dann steht Nora auf und geht mit ihm raus. Dass er aber bei weitem keine Schnarchnase ist, werde ich in Kürze in einem kleinen Video zeigen. Wir haben superviel Spass mit dem Baumwollhund und es ist einfach toll, das Verhalten in einem kleinen Hunderudel beobachten zu können.

Gentle - der Name ist Programm!

Das ist Autumnlove's Born to be Gentle, 5 Wochen alt. Er macht seinem Namen anscheinend alle Ehre. Sein Köpfchen erinnert mich an Jamie, da zeigt sich wohl die "Oma" Superfly's Euphoria.
Dass dieser Traumwelpe noch nicht vergeben ist, kann nur bedeuten, dass er noch auf die richtige Familie wartet. Ich bin sehr gespannt, wohin es den kleinen Schweizer Buben verschlägt.
Der B-Wurf von Gerry ist ein absoluter Traum. Viel Glück euch sieben Schätzen.