Freitag, 6. August 2010

Ungarn is for dogs!

Jamie fand den Urlaub auf einem "Nostalgiebauernhof" in Westungarn total entspannend. Mit den beiden Hofhunden hatte er gleich am ersten Tag die Abmachung getroffen, dass er täglich das weitläufige Gelände inspizieren würde, während sie im Gegenzug hin und wieder einen Ochsenziemer vor seinem Haus klauen dürften.

Selbst Joker, der eigentlich ungern verreist, weil er die Veränderungen nicht mag (schon beim Koffer packen ist er ein Nervenbündel) konnte gemütlich in der Sonne chillen.

Didi gefielen die ausgedehnten Spaziergänge über die Felder und in Anbetracht der viiielen Haus- und Hofhunde, die allesamt bellen, wenn man die Strasse entlang läuft, hat er ganz toll gelernt, dass Hunde immer bellen müssen, wenn Vier- oder Zweibeiner am Haus entlang gehen. Super, Didi!

Das war unser Häuschen, ein ehemaliger Pferdestall in Lehmbauweise, der gemütlich mit Antiquitäten eingerichtet war und selbst bei 37 Grad im Schatten ein angenehmes Raumklima bot.
Voila - unsere Hausspinne.

Spiel und Spass für Alle: Trampolin, Frisbee, Bogen schießen, Töpfern, Reiten, Aquarell malen, Pizza backen oder einfach faul in der Sonne liegen - hier war alles möglich.

Didi mit seinen beiden Kumpels, den Hofhunden. Ja, "Ungarn is for dogs" und noch viel mehr. Bitte sehr:

"Ungarn is for cats": Kein Luchs, sondern unsere Hauskatze. Hier schaut sie so miesepetrig, weil ihre kleine Katzentochter sie ständig triezen musste.

Da isse, dieses freche Prinzesschen - typisch Einzelkind.

Guckug...

Zum Klauen süß, oder?

Abendliches Kuscheln vor unserer Türe.

Was gibts noch? Coole Esel und ...

avangardistische Ziegenböcke (so einen will ich auch im Garten haben!)

Natürlich ist Ungarn auch "for horses". Einer der Hauptgründe für uns, dieses Land zu bereisen, denn unsere beiden Töchter wollten reiten. Nun, auf Ungarns Strassen gibt es eine äußerst pferdefreundliche Einrichtung:

Heu to go!
Die beiden Kutscher staunten nicht schlecht, als ich sie im Vorbeifahren aus dem Auto raus fotografierte. Sind das Originale, oder was? Wie aus einem Akis Kaurismäki-Film.

Natürlich darf die Musik nicht fehlen!!! Noch zwei Originale - auf einem Platz in Budapest.

Im edel-Shopping-Tempel legte sich Jamie standesgemäß auf den roten Teppich und Didi verstand sofort, dass Hunde das eben so machen.

Ein Budapester Chi. In Budapest war es extrem auffallend, wie angetan die Menschen von unseren Hunden waren. "Ahs" und "Ohs" waren unsere ständigen Begleiter, die Menschen blieben stehen, streichelten, freuten sich, reichten Wasser, wollten Fotos machen. In keinem anderen Land habe ich das so erlebt.

Na und was ist das? Tja: "Ungarn is for lovers!" Das sind tausende von Schlösser an einem Zaun in der wunderschönen, historischen Altstadt von Pecz. Paare besiegeln hier ihre Liebe, indem sie ein Schloss anbringen, auf dem ihre Namen eingeritzt sind.


Und weil Liebe bekanntlicherweise durch den Magen geht, ist in Ungarn für das leibliche Wohl vortrefflich gesorgt. Ja, ich habe Gulasch gegessen und zwar mit den besten Spätzle, die ich (als gebürtige Schwäbin!) jemals gekostet habe! Es war ein Traum!
Unsere Gastgeber, Ortrun und Laszlo, verwöhnten ihre Urlauber wöchentlich mit einem Pizzaabend. Ortrun verarbeitete 5 Kilo Mehl zu Teig und Laszlo heizte den Holzkohleofen an. Die Gäste kreierten Pizzen vom Feinsten:

Wie lecker ist das denn???!

Gastgeber, Besitzer des halben Dorfes, Landschaftsarchitekt, berühmter Geschichtenerzähler und Ungarns bester Pizzabäcker. Darf ich vorstellen: Dr. Lászlò Czinki.

Nora und ihre Spezialpizza :-)

Eine Urlauberin aus Österreich bekam von ihren Freunden eine Konterfei-Pizza. Sehr gut getroffen, oder?
"Ungarn is for families".

1 Kommentar:

Marianne hat gesagt…

wie toll.....bin jetzt erst dazu gekommen, deinen Urluabseintrag zu lesen. Wunderschöne Fotos und man ist dort...
Klasse!!!

Liebe Grüße