Dienstag, 24. Februar 2009

Jamie auf der Jagd!

Das ist Jamie, nachdem er heute 7 Rehe auf einen Streich gejagt hat! Es ist Jamie's zweites Jagderlebnis. Letztes Jahr versuchte er sich an einem Hasen in freier Natur am Oderbruch. Weit und breit keine Strasse und Jamie kam nach 15 Minuten wieder zurück.

Heute befanden wir uns auf einer Spaziergangroute, die ich nicht so oft laufe, weil es dort REHE gibt... aber da dachte ich nicht dran. Wir liefen also auf den Rieselfeldern in Blankenburg, die Hunde spazierten gemütlich vor mir her, ich hatte alles im Blick (hahaha) und freute mich über die Kraniche am Himmel, die sagten, dass der Frühling bald kommen würde (nochmal hahaha!). Plötzlich sah ich im Augenwinkel eine schnelle Bewegung: Jamie, der quer übers Feld schoss in genauer Richtung auf eine Gruppe Rehwild. Die Rehe flüchteten in elegantem Sprung über einen Zaun in ein brachliegendes Gelände, an welchem der stark befahrene "Blankenburger Pflasterweg" angrenzt. Auf mein Pfeifen reagierte Joker sofort und kam zu mir. Ich sah grade noch, wie Jamie gegen den Zaun bretterte und dann drüber sprang. Und weg war er.

Was geht einem da durch den Kopf? "Scheiße, die Straße!"
Also habe ich erst mal Joker zum Auto gebracht, das nicht weit entfernt geparkt war, damit ich mobiler war. Auf dem Rückweg pfiff ich mehrmals mit der Hundepfeife und wartete an der Stelle, an der Jamie zur Jagd aufgebrochen war, damit er mich auf jeden Fall wieder findet, auch wenn er auf einem anderen Weg zurückkommen sollte. Und dann hieß es: WARTEN! Was hätte ich für eine Zigarette gegeben :-) Ich hätte nach 15 Jahren wieder mit dem Rauchen angefangen - mein Vater, Hobby-Jäger sagte immer, dass man eine Zigarette rauchen sollte, wenn der Hund ausbüchst und warten...

Gott sei Dank musste ich nicht so lange ausharren, denn nach ca. 5 Minuten sah ich Jamie, der mein Pfeifen hörte, auf der anderen Seite des Zaunes. Er fand die Stelle, wo er drübergesprungen war und peste auf mich zu. Wow - was für ein Glücksgefühl :-))))) Wie gut, dass ich auch noch ein Würstchen dabei hatte, so konnte ich Jamie für seine Rückkehr belohnen. Was ihn dazu bewog, so schnell die Jagd abzubrechen, weiß ich nicht, denn auf dem Gelände hätte er die Rehe noch weiter jagen können. Vielleicht waren sie für ihn doch zu schnell??? Auf jeden Fall hat er sich nur ein paar Kratzer geholt und als wir wieder zu Hause waren, ruhte er sich erstmal aus! Die Katerchen fanden seinen Duft superinteressant und kuschelten mit ihm.
Ich habe mir erst mal einen Kaffee gemacht...


Joker musste sich auch vom Schreck erholen :-)

Typisch Whippet - Schlafen mit Kopfkissen

Jamie erduldet die Nähe der "Kampfschmuser" Karlchen und Gustav


Wunden lecken...

solidarisches Karlchen putzt sich auch

Wie schön, alle meine Tiere sicher bei mir zu haben :-) Ja, passieren kann immer was und im Nachhinein bin ich erstaunt, wie ruhig ich bleiben konnte. Danke, Schutzengel :-)

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Na da habt ihr ja noch einmal Glück gehabt! Kann mir gut vorstellen, dass einem da 5 Minuten wie eine viertl Stunde vorkommen.
Liebe Grüße
Sabine und die Animagis

Anonym hat gesagt…

Oje - ja, so ähnlich ist es mir auch kürzlich - jedoch im Wald ergangen; ein Rudel Rehe kreuzte unseren Weg; der ältere Whippet Bruno blieb bei mir,
nur der jüngere Whippet Frido meinte nähere Bekanntschaft mit dieser unbekannten Spezies schließen zu wollen... und
weg war er, entschwunden in die Unwegbarkeit des Waldes.
Ich musste etwas länger warten und habe noch nie so intensiv die Geräusche des Waldes
wahrgenommen. Aber irgendwann kam Frido wohlbehalten aus weiter Ferne retour und ich war gottfroh!
Mein Milchkaffe hat mir dann Daheim
auch wunderbar gemundet - wenn ich auch ob der Rehe noch in Sorge war...
Grüßle aus Stuttgart nach Berlin
sendet Gabriele

Anonym hat gesagt…

Liebe Gabriele,

in welchem Stuttgarter Wäldle sind Sie denn unterwegs?
Ich bin in Degerloch geboren, im Remstal aufgewachsen und habe bis vor 6 Jahren in Sillenbuch gewohnt :-)
Grüßen Sie das Ländle von mir,
Liebe Grüße,
Nina

Anonym hat gesagt…

Liebe Nina,
so spielt wohl das Leben; ich bin
in Berlin geboren und "erlaufe" samt Whippen nun die Stuttgarter Gegend. Der geschilderte Fall spielte sich im Wald unterhalb von Sillenbuch (Silberwald) - Richtung Rohracker (Falsche Klinge) ab.
Grüße habe ich übermittelt und soll
herzlich retour grüßen -
in diesem Sinne -
Mit guten Wünschen für den Abend!
Gabriele