Freitag, 5. Juni 2009

Augenblicke mit Gustav

"Ein Blick sagt mehr als 1.000 Worte" - was sagt Gustav's Blick? Er schaut immer so ernst und mysteriös und durchdringend. Gerne wüsste ich, was er fühlt, wenn er so schaut. Sensibilisiert bin ich in dieser Hinsicht gerade durch ein Buch, das ich lese mit dem Titel: "Liebst du mich auch?" - über die Gefühlswelt bei Hund und Mensch. Ein sehr interessant und gut zu lesendes Buch von Patricia McConnell, Professorin für Zoologie an der Universität von Wisconsin und Tiervehaltenstherapeutin. Die Blicke meiner Hunde zu interpretieren fällt mir durchaus leichter, als bei meinen Katzen. So, wie er sich auf diesem Foto zeigt, könnte man sagen, dass er neutral schaut. Seine Ohren sind aufrecht, nicht zur Seite (Angst) oder nach hinten (Agression) gelegt, die Schnurrhaarre befinden sich in sog. Ruhestellung, nicht nach vorne gerichtet, was gespannte Aufmerksamkeit signalisieren würde. Sein Blick ist ruhig. Er blinzelt aber auch nicht, was einer Art "Lächeln" gleich käme. Das macht Karlchen öfter.

Gustav scheint mir ein zarter Zeitgenosse zu sein, der sich auch auf meinem Arm wohl fühlt und mit einer Stimme so zwischen Hühnchen und Scheunentor mit leidendem Unterton mitteilt, was er braucht und wünscht. Er besitzt einen zarteren Körperbau und wirkt auf mich edler, als Karlchen. Die Züchterin findet Karlchen jedoch von den Fotos her typvoller... hmmm

Gustav der Feine...
Es hat sich ein kleines Frühstücksritual entwickelt: die beiden Kater warten in der Küche, bis ich aus dem Kühlschrank eine dünne Scheibe Schinken hole und sie aus der Hand damit füttere. Allerdings nur, wenn sie nicht mit der Pfote danach krallen möchten. Die Sache gleicht einer Raubtierdressur mit der ich im Zirkus auftreten könnte :-)

Karlchen (links), Gustav (rechts). Man sieht, dass Karlchen "süßer" aussieht, oder?

Hier nochmal Karlchen.

Und bei der "Schafskälte" draussen, gibts grade nur ein Mittel: Kuscheln mit den Hunden...

Jamie erduldet die Kampfschmuser :-)

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